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Reisebericht
  

Reisebericht Dijon und Besancon, 6. - 13.10.2018


Schlag 9 Uhr ging es los in Richtung Mulhouse, Belfort, Montbeliard nach Dijon. Die Fahrt war problemlos und das Verkehrsaufkommen in absolut normalem Rahmen. In der Region Dijon machte ich noch die Probe aufs Exempel, es stand 80 km/h für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen und 100 für die restlichen. Es folgte ein Radarschild und dann der Radar, ich muss noch erwähnen, dass ich gerade fertig war einen LKW zu überholen und 90km/h auf dem Tacho hatte. Der LKW klebt mir also ebenfalls mit knapp 90 km/h am Fahrzeughinterteil. Genau auf der Beifahrerhöhe löste sich ein Blitz aus - die Frage ist nun, wem galt dieser? Abwarten - sollte er uns gegolten haben, dann würde das 68 Euro kosten. Mal sehen!

Kurz vor Dijon fuhren wir zuerst bei Quentigny in einen Decathlon und anschliessend ins Einkaufszentrum Toisson d'Or, um uns erneut eine Smartphone- respektive Hotspot-SIM Karte zu kaufen, mit 100 GB Datenvolumen für einen ganzen Monat. Achja die Vorräte mussten noch aufgefüllt und der Duro getankt werden.
     
Also erreichten wir den Camping Lac de Kir gegen 16 Uhr. Wir konnten uns frei einen Platz aussuchen und entschieden uns für einen grossen mit Asphaltuntergrund (Nummer 116) - es war für die Nacht ja noch Regen angesagt. So standen wir später auch nicht im Dreck!

Es folgte ein netter Apéro in der Abendsonne und dann das leckere Abendessen - Spaghetti Carbonara aus der Duro-Kombüse. Dann wurde noch der TV getestet und gegen 22:30 Uhr ging es dann ab in die Heia. Und genau dann begann es auch zu regnen....timing nennt man das!

Es regnete die ganze Nacht hindurch und erst gegen 11 Uhr wurde es dann trocken. Also haben wir zuerst ausgiebig gefrühstückt und sind nachher mit den Drahteseln nach Dijon reingefahren. Für die 4 Kilometer benötigt man knapp 15 Minuten. Die Altstadt ist sehr schön und man darf überall frei mit dem Fahrrad durchfahren. Also sind wir die ganze Zeit quer durch die Stadt gedüst und haben uns alle Sehenswürdigkeiten angeschaut. Vom Triumpfbogen, über den Herzogspalast, bis zur Kirche Notre Dame mit der sagenumwobenen Eule samt Salamander, dessen berühren Glück bringen soll.
     
Sogar einen kleinen Markt haben wir besucht, der unteranderem einen Stand mit leckeren korsischen Spezialitäten aufwies. Sightseeing macht hungrig und durstig - also zuerst ein Menu bei Mc Donald und dann ein grosses Bier auf dem Place de la Liberté.
     
Dann ging es wieder zurück zum Camping wo wir noch ausgiebig mit einem älteren Thurgauerehepaar sprachen, sie waren seit 5 Wochen mit dem Wohnmobil im Burgund unterwegs. Dann genossen wir einen feinen Apéro draussen in der Sonne und im Anschluss das Nachtessen. Ja ja es gab wieder Spaghetti Carbonara - den Rest von gestern. Den Tagesabschluss bildete ein gemütliches Plaudern im Duro-Wohnzimmer. Auch heute war zeimlich genau um 22:30 Uhr Bettzeit.


Der heutige Montag startete bereit sehr sonnig. So beschlossen wir nach dem Frühstück mit unseren Velos direkt zuerst zum Einkaufstempel Toisson d'Or zu fahren und am Nachmittag wollten wir dann an den Lac de Kir um unsere Drohne fliegen zu lassen. Die Velofahrt zum Einkaufszentrum dauerte rund 1/2 Stunde und es war auch keine grössere Steigung zu bewältigen. Dort angekommen ging es schnurstracks in den Primark wo sich meine Frau rund 1 1/2 Stunden amüsieren konnte. Es schaute eine grosse gefüllte Einkauftasche raus. Dann weiter in den Carrefour um für mich einen neuen Velosattel zu kaufen und die Vorräte wieder etwas aufzufüllen. Nun noch ein Sandwich und ein Bier und schon ging es wieder zurück durch die Innenstadt zum Camping.

Kurz nach 15 Uhr waren wir dann auch wieder beim Duro und gönnten uns zuerst einen kleinen Apéro bevor es mit den Velos zum Seeanfang ging, wo wir sehr ausgiebiig unsere Drohne fliegen lassen konnten. Es dauerte auch gar nicht lange und meine Frau fragte "darf ich auch einmal". Ja klar und so verbrateten wir vier Akkus und machten viele schöne Bilder und ein paar coole Videos, Einziger Nachteil war, dass es tausende von kleinen Fleigen hatte, die uns permanent umschwärmten.
     

     
Nun hatten wir wiedereinmal Durst und besuchten eine nette kleine Strandbar wo ich mir ein grosses Bier bestellte und was bekam ich? Eine 0,25 - ich überlegte mir wie gross dann ein normales und wie gross denn ein kleines Bier wäre?

Egal, es schien die Sonne und es war gegen 23 Grad warm - was will man denn noch mehr? Gegen 18 Uhr fuhren wir dann gemütlich zurück zum Duro um dann wenig später mit den Velos erneut zum Einkaufszentrum, dieses Mal in das in Fontaine d'Ouche fuhren. Meine Frau wollte sich zur Feier des Tages einen Kir Royal am Lac de Kir gönnen - passt! Der Kir kommt ja auch von hier...

Am Abend haben wir uns dann zuerst das Nachtessen und dann einen Film im TV reingezogen. Gegen 23 Uhr legten wir uns dann in Körbchen.

Heute war es enorm neblig. So beschlossen wir erneut mit den Fahrrädern in die Markthalle nach Dijon zu fahren und dann uns noch etwas die Stadt anzusehen. Gesagt getan fuhren wir wieder auf unseren Drahteseln in Richtung Innenstadt. Der Markt war unterhaltend und meine Frau ergatterte sich noch ein Kaputzenkleidchen. Da es mit dem Nebel doch ziemlich kühl war, wollten wir das Mittagessen irgendwo in einem Restaurant einnehmen. Nach etwas rumkurven wurden wir dann auch fündig und assen ein leckeres "Plat du Jour" - Schweinegeschnetzeltes, Kartoffeln, Broccoli und zum Schluss noch einen Bagel mit Rahm und Schokosauce - himmlisch!
     
Nun war es doch schon 14 Uhr und wir fuhren gerade mit unseren Drahteseln wieder durch die Innenstadt, an einem Coiffeurladen nach dem anderen vorbei. Die Preise waren alle sehr human - 27 Euro für einen Dame, mit waschen, schneiden, föhnen. Schwupps und meine Frau sass bereits auf einem Stuhl!

Gute 30 Minuten später sassen wir wieder auf unseren Fahrrädern, dieses Mal mit dem Ziel Duro. Etwas nach 15 Uhr waren wir auch wieder dort und es war immer noch extrem neblig und dadurch sehr kühl. Als sich dann noch ein Deutscher zwischen uns pferchte war es genug und wir beschlossen abzureisen. Kurz die Köpfe zusammengestreckt und wir wussten, das nächste Ziel heisst Besancon, den Camping de la Plage. Ein Blick ins Smartphone zeigte dort auch gutes Wetter an - sonnig und 23 Grad. Also die Sachen zusammengeräumt, Velos aufgeladen und los ging es.

Die Fahrt dauerte nur rund 1 Stunde und wir fuhren bereits auf dem Campingplatz in Chalezeule ein. Der zuerst zugewiesene Platz war leider gar nichts - direkt unter den Bäumen, also haben wir getauscht und die Nummer 7 ergattert. Dieser lag vorne am Zaun und so hatten wir auch TV-Empfang. Nun folgte ein ganz kurzer Aufbau und schon plauderten wir mit einem deutschen Ehepaar, das auf der Heimreise von St. Tropez war. Nachdem eindunkeln folgte das Nachtessen aus der Duroküche, diesesmal Rindsgeschnetzeltes mit Sauce und Pommes Rissolées - lecker. Danach arbeitete meine Frau noch etwas für ihre Bude und ich lag auf dem Bett und hörte Musik. Um 23 Uhr hauten wir uns dann aufs Ohr.

Mit Topwetter aufgestanden! Nachdem Frühstück draussen in der Sonne, ging es mit dem Velo nach Besancon. Der Radweg ist ganz neu erstellt worden und folgt alles dem Fluss Doubs entlang. Die Fahrt dauert rund 25 Minuten und ist rund 7 Kilometer lang. Wir sind mit dem Velo schnurstracks in die Altstadt reingedüst und haben zuerst 3 Runden durch alle Gassen gedreht, bevor wir am Place de la Republik eine Pizza geteilt und etwas getrunken haben. Herrlich dieses Wetter - wie im Hochsommer. Gegen 15 Uhr haben wir erneut einige Runden durch die wirklich schöne Altstadt gekurvt, bevor wir zum Schluss noch ein Glace genossen haben. Danach ging es dann gemütlich wieder in Richtung Camping.
     

     
Kurz vor dem Platz liegt noch ein riesiger Carrefour der natürlich auch noch inspiziert werden musste. Juhui - die haben sogar das korsische Bier Pietra in Dosen. Ich konnte nicht wiederstehen und habe den ganzen Vorrat leergekauft - 27 Dosen à 0,5 Liter - perfekt! Kaum beim Duro angekommen wollten wir das Schloss aufschliessen, doch es klemmte einmal mehr fürchterlich. So habe ich es zerlegt, gereinigt und inspiziert. Beim letzteren habe ich leider festgestellt woran das Klemmen lag - der Schliessbolzen ist gebrochen! Ich dachte, dass kriege ich wieder hin, wenn ich es ganz wenig abfeile, so dass es nicht mehr streift. Doch leider Fehlanzeige. Statt besser zu gehen, schliesst es nun leider gar nicht mehr. SCHEISSE!
     
Also habe ich dem ursprünglichen Verbauer ein E-Mail gemacht, dass ich ein dringend ein Ersatzteil benötige - mal sehen wie lange es dauert bis der reagiert? Ich hatte das Schloss gerade wieder drin, bevor es stockdunkel wurde. Den restlichen Abend verbrachten wir mit Abendessen, Fernsehen und Plaudern. Um 23 Uhr gingen wir hundemüde ins Chörbchen.

Ein weiterer sehr warmer Herbsttag - nachdem Frühstück sind wir mit unseren Velos die 5 Minuten zum Carrefour hochgefahren und haben etwas geshoppt. Unteranderem normale Deckel für unsere Tefal-Pfannen und ein neues Tischtuch für den Esstisch im Duro. Im Anschluss wurde dann so richtig gechillt, den ganzen Nachmittag lang. Meine Frau hat sich ein Buch reingezogen und ich bin sehr intensiv rumgehängt.
     
Zwischendurch habe ich noch zwei Telefone wegen unserem defekten Türschloss getätigt. Da wir heute wirklich sehr faul waren, haben wir auch das Abendessen auswärts in der nahegelegenen Pizzeria "Bella Italia" eingenommen. Lecker war es und mit 32 Euronen für zwei Personen auch im  preiswerten Rahmen. Den restlichen Abend verbrachten wir vor dem TV, bevor es um 23 Uhr in die Horizontale ging.


Heute soll es gemäss Wetterbericht erneut 10 Grad zu warm werden für die Jahreszeit - 25 Grad sind angesagt. Also hiess es zuerst einmal draussen in der Sonne ausgiebig Frühstücken, so mit allem drum und dran - inklusive Spiegeleier - sehr lecker! Im Anschluss beschlossen wir nochmals zum Carrefour hoch zu fahren um noch etwas einzukaufen. Gesagt getan, schon haben wir uns auf die Drahtesel geschwungen und sind losgefahren. Nach knapp zwei Stunden sind wir wieder beim Duro eingetroffen und haben die neuen Dinge allesamt verstaut.
     
Kurz nach dem Mittagessen stellte meine Frau fest, dass sie ja gar nichts mehr zum rauchen habe und düste nochmals zum Carrefour, doch dieses Mal leider Fehlanzeige. Weit und breit kein Tabac-Shop und entsprechend sauer kam sie auch zurück. Sie müsse bis nach Besancon fahren teilte sie mir mit und dies sei für sie definitiv zu weit!

Ja ja, klar ging es steil den Berg hoch, aber das ist doch keine grosse Sache. Also kuckte ich kurz im GPS nach wo der nächste Shop sei und googelte auch deren Öffnungszeiten. 13:30 Uhr offen, also los, 25 Minuten später war ich wieder zurück und die Frau zufrieden!

Ja und den restlichen Nachmittag haben wir so richtig, aber auch so ganz richtig nichts gemacht. Gegen 18 Uhr machte ich den Vorschlag, wir könnten ja heute Abend so als Ferienabschluss ins Restaurant Royal Calezeule gehen - dies ist ein asiatischer Laden, aber es gibt auch leckere Grilladen. Meine Frau war sehr skeptisch und wollte zuerst nicht so recht. Ich habe sie jedoch überzeugt und wir sind nach dem Duschen erneut in Richtung Besancon aufgebrochen. Dieses Mal ging es erneut den Hang hoch, den ich am Mittag schon einmal hochgefahren bin. Jedoch auf halber Strecke war dann Schluss und das Restaurant erreicht. Es war halbvoll mit Leuten und wir bekamen problemlos noch einen freien Tisch. Dann ging es los zum Buffet, dass an Reichhaltigkeit kaum zu überbieten war. Von Sushis, Beilagen aller Art, Gemüse, Desserts, Grilladen, usw. war alles da - absoluter Wahnsinn! Und der Preis: Euro 18.90 für soviel man essen kann!
     
So genossen wir über zwei Stunden Teller um Teller, bevor wir dann bezahlten und im Anschluss mit unseren Radel wieder zum Duro zurück pedalten. Bis zum ins Bett gehen wurde noch etwas fern gesehen.

Zuerst haben wir ausgeschlafen und dann gemütlich gefrühstückt. Klar wieder draussen in der Sonne bei rund 20 Grad. Dann wurden unsere deutschen Nachbarn verabschiedet, die für heute einen Ausflug geplant hatten. Wir hingegen beschlossen erst gegen 15 Uhr loszufahren und bis dahin die Sonne nochmals so richtig zu geniessen. Es hat sich wirklich ausgezahlt und wir wurden erneut mit Höchsttemperaturen von gegen 26 Grad belohnt!
     
Kurz nach 15 Uhr düsten wir dann auf der Landstrasse in Richtung Baumes-les-Dames davon, wo es dann wieder auf die Autobahn ging. Die restliche Heimfahrt war wiederum problemlos und staufrei, so dass wir gegen 19 Uhr zuhause eintrafen.

Fazit: Die beiden Städte Dijon und Besancon sind absolut einen Besuch wert. Beide haben eine sehr schöne Altstadt und tolle velofreundliche, autofreie Zonen. Besancon ist sehr schön gelegen, mit der Doubs-Schleife und dem Fort. Es hat uns sehr gut gefallen und wir kommen bestimmt einmal wieder!

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